home - Index - Site map ![]()
an den Beispielen IHF (E. coli), HU (B. stearothermophilus) und TF1 (B. subtilis) ![]() ![]() ![]()
Die lineare Bilderbuchstruktur von DNA
ist weder für die Aufbewahrung in einer Zelle noch für die Funktion bei Transcription
und Replikation geeignet. In lebenden Zellen muß die DNA gefaltet werden, was in
Eukaryoten z.B. mittels Nucleosomen geschieht. Auch das ca 1mm lange Chromosom von
Escherichia coli muß kompaktiert werden, um in einem Raum von 1µm Durchmesser
unterzukommen. In Bakterien wurde eine Reihe von Histon-ähnlichen Proteinen gefunden,
die diese Aufgabe erfüllen sowie bei der Regulation von Transcription und Replikation
eingreifen. Von einigen dieser Proteine ist die molekulare Struktur aus
Röntgenbeugung von Kristallen oder NMR-Daten in Lösung bekannt.
Das Protein IHF (integration host factor) wurde ursprünglich als notwendig für die Integration des Phagen lambda in das Wirtschromosom gefunden. IHF wirkt außerdem an verschiedenen Stellen des Genoms je nach Kontext als positiver oder negativer Effektor auf die Transcription (Übersicht s. N Goosen, P vd Putte, Mol. Microbiol. 16 (1996) 1-7). IHF hat in allen Fällen die Funktion, die DNA in eine Form zu biegen, die anderen Proteinen ein Angreifen an spezifischen Stellen ermöglicht. IHF ist zusammen mit einem Konsensus-DNAfragment kristallisiert worden, so daß die Wechselwirkung mit der DNA an diesem Beispiel am besten gezeigt werden kann. Als Chime scipt (nur mit dem obsoleten Plugin) oder besser in der Jsmol-Version. |